Mit über 250 km Distanz erwartet uns heute die längster Fahrt dieser Tour. Von Hella fahren wir zur südlichsten Siedlung Islands "Vik" und dann über Kirkjubaejarklaustur nach Skaftafell. Unterwegs erleben wir Sonnenschein, Bewölkung und auch einige leichte Regenschauer. Starker Wind begleitet uns den ganzen Tag.



Bei tollstem Sommerwetter verlassen wir Hella. Der ungetrübte Blick auf die Vulkane Hekla und Eyjafjallajökull ist sehr selten und muss deshalb fotografiert werden.

Vorbei am Seljalandsfoss besuchen wir das kleine Eyjafjallajökull Mueum am Rande der N1 Ringstrasse und können uns einen Film über den Ausbruch im Jahre 2010 ansehen. Der Film zeigt eindrücklich die Gewalt des Ausbruchs und erzählt die Geschichte der Farmer-Familie, die direkt am Fusse des Vulkans lebt.

Einige Kilometer weiter befindet sich der imposante Wasserfall Skogafoss. Hier sind schon Besucher in Massen. Der Parkplatz ist gefüllt mit Bussen, PKWs und Campers. Mit etwas Geduld, Timing und Planung gelingen aber auch Bilder ohne Touristen, die sich vor das herabstürzende Wasser stellen.

Kurz vor Vik fahren wir auf die Halbinsel Dyrholaey zum Vogelfelsen. Nachdem wir in den letzten Jahren hier immer weniger - oder keine - Papageitaucher sichten konnten, haben wir heute Glück und können einige der putzigen Vögel beobachten. Jedoch der Blick auf die Bucht mit dem schwarzen Lavastrand, dem "einsamen" Basaltfelsten und die Basaltspitzen Reynisdrangar lässt uns bei starkem Wind die Stative für Langzeitbelichtungen aufstellen. (Das Bild in der heutigen Galerie wurde 6 Minuten belichtet). Danach fahren wir hoch zum Leuchtturm und geniessen den weiten Rundumblick.

Nach dem späten Mittagessen in Vik gehen wir zum berühmten, vorgelagerten Strand mit dem Blick auf die Reynisdrangar Felsen von Osten. Ein weiteres Motiv, das sich für Langzeitbelichtungen eignet. Grüne - von Algen bewachsene - Steine bieten einen passenden Vordergrund.

Nach 70 km erreichen wir Kirkjubaejarklaustur. Kurz vor dem Ort fotografieren wir die mondartige Landschaft mit den moos-überwachsenen Lavablasen. Von Kirkjubaejarklaustur bis zum Hotel in Skaftafell sind es ebenfalls 70 km. Auf dieser Strecke ziehen dunkle Wolken auf und es beginnt leicht zu regnen.

Als wir uns dem Hotel nähern zeigt sich ein Sonnenspot auf dem nahegelegenen Svinafellsjökull Gletscher und wir biegen auf die Schotterstrasse ab, die uns zum Gletschersee am Ender der Gletscherzunge bringt. Einige der Teilnehmer stehen zum ersten Mal so nahe an einem Gletscher. Ein unvergessliches Erlebnis.

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Wir bleiben 2 Nächte hier in Skaftafell und werden je nach Wetter Ausflüge in der Umgebung unternehmen.