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Donnerstag, 14 August 2014 04:25

11.8.2014 Peru, Machu Picchu

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Der heute Ausflug in die Inka-Ruinenstadt von Machu Picchu war für viele von uns der Hauptgrund zur Teilnahme an dieser Fotoreise. Die Ruinen liegen im Urwald und das Tropische Klima unterscheidet sich deutlich von dem Wüsten und Steppenklima, welches wir seit Beginn diese Fotoreise erlebten. Oft ist es hier regnerisch und heiss mit entsprechend hoher Luftfeuchtigkeit. Doch die Wettervorhersage für den heuitgen Tag is ausgezeichnet. So beschliessen wir um 3 Uhr morgens (!!!!!) an der Bushaltestelle zu sein und für den ersten Bus von Aguas Calientes zum Machu Picchu Eingang anzustehen. Wir schaffen es auch als erste in der Schlange zu stehen für den ersten Bus, der um 05:30 Uhr losfährt.

Der Bus fährt uns auf einer ungesicherten, engen und kurvenreichen Straße in 30 Minuten zu der auf ca. 2.400 m.ü.M. gelegenen Inka-Stadt. Die Sicherheitskontrollen am Eingang dauern nicht lange und kurz darauf - mit Hilfe unseres lokalen Reiseführers - haben wir die ideale Foto-Location für den Sonnenaufgang gefunden. Wie erhofft, werden wir für die morgendlichen Strapazen mit einem tollen Sonnenaufang belohnt. Die ersten Sonnenstrahlen schiessen über die umliegenden Berge und erleuchten Stadt und Berghügel. Ein tolles Schauspiel, das alle bewegt.

Machu Picchu [ˌmɑtʃu ˈpiktʃu] (Quechua Machu Pikchu, deutsch alter Gipfel) ist eine gut erhaltene Ruinenstadt in Peru. Die Inkas erbauten die Stadt im 15. Jahrhundert in 2360 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens (Machu Picchu) in den Anden über dem Urubambatal der Region Cusco, 75 Kilometer nordwestlich der Stadt Cusco. Die terrassenförmige Stadt war und ist nach wie vor sowohl über einen schmalen Bergpfad mit einer kleinen Anlage im Gipfelbereich des Huayna Picchu wie auch über vergleichsweise größere Inka-Pfade mit der einstigen Hauptstadt des Inkareiches Cusco und den Ruinen von Llactapata verbunden.

Erbaut wurde die Stadt einer Theorie zufolge um 1450 auf Befehl des Inka-Herrschers Pachacútec Yupanqui, der von 1438 bis 1471 regierte. Er schuf die Grundlagen für die Ausdehnung des mächtigen Inkareiches und führte den Kult um den Sonnengott Inti ein.

Die Stadt umfasste 216 steinerne Bauten, die auf Terrassen gelegen und mit einem System von Treppen verbunden waren. Die meisten Terrassen sind mit ihren in die Mauern eingebauten kleinen Wasserablauföffnungen und etwa 3000 Stufen ebenso bis heute erhalten, wie die Kanalverbindung von der außerhalb der Stadtanlage befindlichen Wasserquelle zu den kaskadenförmig gestaffelten Brunnenbecken, die Außenmauern der Tempel und die zum Teil mehrgeschossigen Wohnbauten. Sie sind voll funktionsfähig und gegebenenfalls in den letzten Jahren nach und nach in inkatypischer Bauweise rekonstruiert worden.

Die Forschung geht heute davon aus, dass die Stadt in ihrer Hochblüte bis zu 1000 Menschen beherbergen und versorgen konnte.[1] Die Anlage, deren ursprünglicher Name unbekannt ist, wurde nach einem der nahe gelegenen Berggipfel benannt, zwischen denen die Ruinenstadt liegt. Teile der Stadt und die für die Landwirtschaft genutzten Terrassen liegen am Fuße des „alten Gipfels“. Hinter ihrem anderen Ende ragt der „junge Gipfel“ (Huayna Picchu) zuckerhutförmig in den Himmel, auf dem sich ebenfalls eine kleine Anlage befindet, die von der Stadt über einen kleinen Bergpfad erreichbar war und ist. Im Südosten liegen circa 15 Kilometer entfernt im Urubambatal in unmittelbarer Flussnähe die Ruinen der Inkastadt Llactapata. Beide Siedlungen sind noch immer mit einem Inka-Pfad verbunden.
Über den Sinn und Zweck dieser Stadt wurden verschiedene Theorien entwickelt. Tatsächlich existieren über sie keine Überlieferungen beziehungsweise wissenschaftliche Aufzeichnungen, weshalb auf der Grundlage archäologischer Funde nur mehr oder weniger begründete Vermutungen angestellt werden können.

In der Stadtanlage wurden bei ihrer frühen Erforschung über 50 Grabstätten mit mehr als 100 Skeletten gefunden, die man zunächst zu mehr als 80 Prozent als weiblich einordnete. Neuere Untersuchungen hingegen haben eine gleichmäßige Verteilung der Geschlechter gezeigt. Aufgrund dieser Entdeckung entstand die Theorie von einer königlich-religiösen Zufluchtstätte der Inkas, in der sich neben dem Regenten nicht nur die Jungfrauen der Sonne sondern, auch bei Abwesenheit des Königs und seines Trosses, immer andere verschiedengeschlechtliche Bedienstete aufhielten. Da die Anlage schon nach dem Ausbrechen eines Bürgerkrieges im Inkareich unter Huayna Cápac nicht mehr von einem Inkakönig aufgesucht worden sein soll, hätten die dort lebenden Bediensteten die nunmehr nutzlos gewordene Stadtanlage später aufgegeben.

Nach einer weiteren Theorie wird angenommen, zu Zeiten der spanischen Eroberung habe sich Machu Picchu noch im Bau befunden. Demzufolge seien die Bauarbeiten infolge der Eroberung des Inkareiches durch die Spanier nicht fortgesetzt, die Anlage verlassen worden und dann bei den Inkas in Vergessenheit geraten. Der archäologische Befund kann die Annahme einer noch in der Erbauung befindlichen Stadt jedoch nicht bestätigen. Er zeugt von einer weitestgehend ausgebauten und einst voll funktionsfähigen Stadt, in der auch über längere Zeit Menschen lebten. Sie besitzt beispielsweise eine noch heute voll funktionsfähige Wasserversorgung und eine aufwendige Regenwasserableitungsstruktur, die, von sichtbaren Ablauflöchern in den Terrassenwänden abgesehen, zumeist im Terrassenunterboden verborgen liegt.

Die nächsten Stunden erkunden wir die weitläufige Anlage. In der Zwischenzeit sind Tausende von Touristen in der Anlage und so beschliessen wir gegen 11 Uhr den Besuch zu beenden ... beindruckt, fasziniert und mit einer Menge toller Aufnahmen in den Kameras.

Nach einer Mittagspause fahren wir mit dem Bus nach Aguas Calientes zurück. Der Inka-Rail Zug bringt uns wieder nach Ollantaytambo. Hier wartet unser Bus, der uns nach Cusco fährt. Gegen 21 Uhr erreichen wir unser schönes Hotel in der Altstadt.
Morgen fahren wir weiter nach Llachon am Titicaca See. Dies wird unsere längste Tagesreise dieser Fotoreise.

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